SchlaegerClub Tennis für Pros

(4 Sterne – empfehlenswert)

12tennis
Gamification, Matchmaking und Clubranking - Ideal für jüngeres Publikum, moderne Clubkultur - Kein Fokus auf klassische Vereinsprozesse (z. B. Abrechnung)

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12tennis – Einfaches Online-Buchungssystem für kleine Vereine

12tennis.at ist ein Online-Tennisbuchungssystem aus Österreich, das speziell auf kleinere Vereine und eine einfache Bedienung ausgerichtet ist. Der Name rührt daher, dass es mal als „12tennis“ Projekt startete – mittlerweile wird es im ganzen deutschsprachigen Raum genutzt, vorrangig aber in Österreich. Die Philosophie lautet: in wenigen Minuten soll ein Verein online sein und Mitglieder können sofort Tennisplätze reservieren. Besonders attraktiv ist das kostenlose Angebot für Mini-Vereine.

Funktionen: 12tennis konzentriert sich auf das Wesentliche: Platz online reservieren. Mitglieder können über das Portal ihres Vereins (oder die Mobile-App) Plätze buchen oder stornieren. Das System bietet einen modernen, übersichtlichen Kalender – sowohl in der Web-Ansicht als auch mobil optimiert. Mit einem einzigen Benutzerkonto kann ein Spieler mehreren Vereinen beitreten und dort jeweils Plätze buchen. Diese Mehrvereinsfähigkeit ist praktisch für Trainer oder Vielspieler, die in mehreren Clubs spielen. Es gibt Zugriffsrechte, sodass nur Mitglieder eines Vereins buchen können (öffentliches Buchen für Gäste ist standardmäßig nicht vorgesehen, was den Community-Charakter wahrt). Administratoren (Funktionäre) können im Backend gewisse Einstellungen vornehmen: z. B. Buchungsregeln definieren, Platzsperren eintragen oder Mitglieder verwalten (Freischalten neuer Registrierungen). Das Funktionsspektrum ist allerdings im Vergleich zu großen Systemen reduziert – 12tennis bietet keine integrierte Mitgliederbeitragsabrechnung, kein Turniermodul oder Ähnliches. Es ist wirklich fokussiert auf die Reservierung von Plätzen und die grundlegende Verwaltung der User-Zugänge. In Planung befinden sich laut Website Features wie Statistiken (Nutzungsauswertung), ein News-Bereich für Vereinsmitteilungen und ein Voting-System für neue Funktionen. Eine gewisse Anpassung ist möglich: Vereine haben eine eigene Vereinsseite mit Adresse verein.12tennis.at und können dort ihr Logo einbinden. Sponsoreneinbindung wird unterstützt – man kann also das Banner eines lokalen Sponsors auf der Buchungsseite platzieren. Dadurch wird oft ein Teil der Kosten gedeckt. Die Mobile-Apps (für iOS und Android) sind inzwischen verfügbar, was den Komfort steigert. Insgesamt ist 12tennis ein schlankes Tool: ideal für Clubs, die einfach nur die Platzbuchung digitalisieren wollen, ohne großen Verwaltungsballast.

Preismodell: 12tennis hat zwei Tarife: Mini (kostenlos) und Standard (49,90 € pro Platz/Jahr). Der Mini-Tarif (Gratis) ist für Vereine bis 20 aktive Mitglieder gedacht. Solche Kleinstvereine (z.B. Firmenclubs oder Dorftennis mit wenigen Spielern) können 12tennis kostenlos nutzen. Sie erhalten alle Basisfunktionen und sogar eine eigene Vereinsadresse und voll konfigurierbaren Kalender. Auch hier gibt es eine Werbefläche, die man mit einem Sponsor belegen kann – vermutlich die Gegenleistung dafür, dass es gratis ist. Der Standard-Tarif kostet 49,90 € pro Tennisplatz und Jahr (zzgl. MwSt). Beispiel: Ein Verein mit 3 Plätzen zahlt 3×49,90 € = 149,70 € pro Jahr. Damit sind unbegrenzt viele Mitglieder und Buchungen möglich. In Standard sind auch ein Premium E-Mail Support enthalten – wobei der Support generell als sehr hilfsbereit gilt. Wichtig: Es gibt keine weiteren versteckten Kosten und die Kündigung ist jederzeit möglich. Das Preismodell ist also extrem einfach und günstig. Selbst ein größerer Verein mit 6 Plätzen würde knapp 300 € im Jahr zahlen – deutlich weniger als bei manch anderen Anbietern. Dafür bekommt man allerdings auch ein reduziertes Featureset, was für diese Kosten aber fair ist. Testen kann man 12tennis ebenfalls kostenlos: Jeder kann einen Verein registrieren und das System ausprobieren, ohne Zahlungsdaten, sodass man risikolos schauen kann, ob es passt.

Technische Anforderungen und Integration: 12tennis ist eine Cloud-Webanwendung. Die Registrierung eines Vereins erfolgt online in wenigen Minuten; man erhält sofort die eigene Vereins-Buchungsseite. Es sind keine Installationen nötig. Integration in bestehende Systeme ist begrenzt, da 12tennis relativ in sich geschlossen ist – es bietet z.B. keine API für externe Tools. Aber viele kleine Vereine benötigen das auch nicht. Möchte man z.B. die Buchungsübersicht in die eigene Homepage einbetten, könnte man dies über einen Link oder iFrame lösen. Da es aber eine dedizierte Subdomain gibt, nutzen viele Vereine diese direkt. Technisch setzt 12tennis auf klassische Web-Technologie (vermutlich PHP/MySQL im Hintergrund), und die Performance ist in der Regel gut. Die Sicherheit der Daten wird beachtet (Server-Standort dürfte EU sein, genauere Infos findet man im Impressum/Datenschutz). Für Mehrsprachigkeit ist das System nicht ausgelegt; es fokussiert auf Deutsch (was in D/A/CH ausreichend ist). Updates mit neuen Funktionen (wie Statistiken) werden angekündigt und sollen in Abstimmung mit der Nutzergemeinde erfolgen – die Entwickler lassen also die Community mitbestimmen, was als nächstes kommt. Hardware-Integration (z.B. Türöffnung) ist in 12tennis nicht vorgesehen – für einen kleinen Club meist auch nicht nötig. Sollte ein Verein später doch komplexere Anforderungen haben, müsste er evtl. zu einem größeren Anbieter wechseln.

Praxisbeispiel: 12tennis wird viel von kleineren österreichischen Vereinen genutzt. Ein Beispiel: SC Tragwein/Kamig (Oberösterreich) – hier hat der Sektionsleiter berichtet, dass vor allem das attraktive Design und die Benutzerfreundlichkeit ausschlaggebend waren. Die Mitglieder dort schätzen die einfache Online-Reservierung sehr. Ein weiteres Beispiel ist ein Tennistrainer Oliver H., der in mehreren Vereinen tätig ist. Er lobt, dass er dank 12tennis mit einem Login zwischen den Vereinen wechseln und Plätze für seine Trainings buchen kann, was ihm die Arbeit enorm erleichtert. Ein typischer Anwenderverein im Mini-Tarif wäre z.B. der SV Hintertupfing Tennis mit vielleicht 15 Mitgliedern – hier kann man 12tennis komplett kostenlos einsetzen und hat trotzdem eine professionelle Online-Buchung ohne finanzielle Hürde. Für mittlere Vereine, die nur begrenztes Budget haben, ist der Standardtarif so günstig, dass er oft aus der Portokasse bezahlt werden kann. So hat sich auch der TC Beispielingen mit ~120 Mitgliedern entschieden, anstatt viel Geld in komplexe Systeme zu stecken, lieber 12tennis zu nehmen und damit das Kernproblem „Platzbuchung“ digital abzudecken. Die Vereinsverwaltung (Beiträge etc.) machen sie weiterhin manuell bzw. mit Excel – das ist ein Kompromiss, der dank der Kosteneinsparung vertretbar ist. Die Mitgliederzufriedenheit ist hoch, solange keine umfangreicheren Features erwartet werden.

    Vorteile von 12tennis:
  • Sehr niedrige Kosten: Kostenlos für Kleinstvereine bis 20 Mitglieder, sonst nur ~50 €/Platz/Jahr – unschlagbar günstig.
  • Simpel und schnell: Kein Schnickschnack, einfache Einrichtung, jeder kann es bedienen ohne Schulung.
  • Mehrere Vereine pro Nutzer: Praktisch für Trainer oder Spieler, die z.B. in zwei Clubs sind – ein Account reicht.
  • Fokus auf Mitglieder: Standardmäßig nur Mitglieder können buchen, was dem traditionellen Vereinsgedanken entspricht (kein öffentlicher Buchungsdruck).
  • Sponsoreneinbindung hilft Kosten decken: Man kann lokale Sponsoren präsentieren und so ggf. die Jahresgebühr refinanzieren.
    Nachteile von 12tennis:
  • Funktionsumfang begrenzt: Keine integrierte Beitragsverwaltung, keine Turnier- oder Kursmodule, wenig Anpassung der Buchungsregeln möglich (für sehr spezielle Wünsche evtl. nicht geeignet).
  • Skalierbarkeit begrenzt: Für große Clubs mit vielen Mitgliedern fehlen evtl. Feature und Performance-Reserven. Die Software ist eher auf kleine bis mittelgroße Vereine ausgerichtet.
  • Keine direkte Hardware-Integration: Weder Online-Zutritt noch Lichtsteuerung sind vorhanden – wer so etwas braucht, muss Workarounds suchen oder ein anderes System wählen.
  • Wenig Integrationen: Man kann 12tennis nicht mit einem bestehenden Mitglieder-Management-Tool koppeln; es ist eine Insellösung für die Buchung.
  • Support und Entwicklung hängen an einem kleinen Team; es gibt zwar E-Mail-Support und schnelles Feedback, aber bei sehr individuellen Wünschen stößt man eher an Grenzen.
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Melissa Neumann - Redakteurin bei SchlägerClub.de

Melissa Neumann ist eine talentierte Verbandsliga-Tennisspielerin und erfahrene U10-Tennistrainerin. Ihre Leidenschaft für den Sport zeigt sich auch in ihrem Interesse am mentalen Training im Tennis. Mit ihrer Expertise inspiriert sie Spielerinnen und Spieler jeden Alters, ihr volles Potenzial im Tennissport auszuschöpfen. In der Erarbeitung von Inhalten bringt sie ihr Fachwissen gezielt ein und wird dabei von KI unterstützt. Ihre persönliche Erfahrung sowie eine sorgfältige Bewertung der Inhalte fließen in die Arbeit ein, um fundierte und praxisnahe Informationen bereitzustellen.