Changeover im Tennis – Bedeutung, Ablauf und Regelung
Der Begriff Changeover stammt aus dem Englischen und bezeichnet im Tennis den Seitenwechsel der Spieler während eines Matches. Im Deutschen wird dafür auch der Begriff Seitenwechsel verwendet. Der Changeover ist ein fester Bestandteil der Spielstruktur und dient sowohl der Regeneration der Spieler als auch der Fairness, da äußere Bedingungen wie Wind, Sonne oder Platzbeschaffenheit auf beiden Seiten gleichmäßig wirken sollen.
Was passiert beim Changeover?
Ein Changeover erfolgt nach jedem ungeraden Spielstand in einem Satz, also beispielsweise nach dem ersten, dritten oder fünften Spiel. Die Spieler wechseln die Seiten des Platzes und dürfen sich kurz ausruhen, etwas trinken oder mit dem Coach – sofern erlaubt – kommunizieren. Die Pause dauert 90 Sekunden. Nach einem Tie-Break findet ebenfalls ein Seitenwechsel statt, um gleiche Bedingungen zu gewährleisten.
Bedeutung und Zweck des Seitenwechsels
Der Changeover erfüllt mehrere Funktionen: Zum einen verhindert er ein Ungleichgewicht durch äußere Einflüsse, zum anderen bietet er den Spielern eine wichtige mentale und körperliche Pause. Diese Phase wird oft genutzt, um den Puls zu senken, Strategien anzupassen oder Konzentration zu sammeln.
Ein erfahrener Spieler nutzt den Changeover, um sich neu zu fokussieren und den Spielrhythmus bewusst zu steuern.
Unterschied zu anderen Unterbrechungen
Im Gegensatz zu einer Setpause oder einem Medical Timeout ist der Changeover zeitlich streng begrenzt und erfolgt regelmäßig nach einem festgelegten Schema. Ein Warm-up oder eine technische Unterbrechung zählen nicht als Changeover, da diese nicht Teil des normalen Spielablaufs sind.
Herkunft des Begriffs
Der Begriff Changeover setzt sich aus den englischen Wörtern „change“ (Wechsel) und „over“ (über) zusammen und wurde bereits im frühen 20. Jahrhundert im Tennis-Jargon etabliert.